Am gestrigen Abend war an einer Nürtinger Schule Blaulicht und viele Einsatzkräfte zu sehen. Was hatte es damit auf sich?

Die DRK Bereitschaft hielt eine Einsatzübung ab. Thema dieser Übung war die räumliche Aufteilung im Einsatz sowie das richtige Einsetzten der vorhandenen Ressourcen. Dazu beübten wir zwei sogenannte "Sonderobjekte“. Dies sind meist öffentliche Gebäude bzw. Einrichtungen mit hoher Personenanzahl oder erhöhtem Gefahrenpotenzial.

Zuerst ging es an das Nürtinger Freibad zu einem angenommen Chlorgasaustritt. Es wurde eine Patientenablage eingerichtet und alles für die Übernahme mehrerer Verletzter vorbereitet. Wichtig war hier zu beachten, dass der Gefahrenbereich nicht betreten wird und wichtige Zu- und Abfahrten frei bleiben, um eventuelle nachrückende Kräfte der Feuerwehr nicht zu blockieren. 

Nach einer kurzen Nachbesprechung ging es zum 2. Übungsobjekt, einer Nürtinger Schule. Hier wurde ein Unfall im Chemieraum angenommen und alles für die Übernahme der betroffenen Klasse sowie mehrere Verletzte vorbereitet. Mit den Erfahrungswerten aus der 1. Übung wurde schnell und routiniert alles vorbereitet und die Erfahrungen direkt angewendet. Bereits nach kurzer Zeit war die Einsatzstelle räumlich strukturiert und die angenommenen Patienten konnten aufgenommen werden. 

Hier zeigte sich auch wieder der hohe einsatztaktische Wert unseres GW-SAN und dessen Material sowie der Ausbau. Mittels diesem Einsatzfahrzeug ist es uns möglich einfach und schnell die Einsatzstelle auszuleuchten, sowie alles nötige schnell an die Einsatzstelle zu befördern. 

Nachdem das Material wieder zurückgebaut wurde, gab es eine Übungsnachbesprechung und alles wurde reflektiert. Kurze Zeit später hieß es "lessons learned" und es ging zurück zur Bereitschaft.